Dienstag, 27. Juni 2017

Update 4 - Abenteuer Portugal 2017

Ich sagte doch, ich werde surfen...


41 Tage noch. Davon 28 Tage arbeiten. Die Zeit vergeht wie im Flug. Am 17. Januar diesen Jahres waren es 203 Tage bis zum Abflug und nun ist die Zeit so gut wie ran. Im Januar dachte ich noch..."Oh shit, das dauert noch eeewig bis ich los kann!"

Unrealistische Dinge sind voll mein Ding.


Und hier die absolute Top Nachricht dieses Beitrages: Ich habe jegliche Okays von meinen Ärzten. Ich werde also surfen dürfen. Natürlich nur, solange es mir gut geht und ich mich wohl fühle. Laut der Aussage meines Docs, müsse ich mich kaum einschränken lassen. Das Wichtigste sei nur, das ich mich nicht überschätze und mir ausreichend Erholungsphasen gönne. Na also das wird ja wohl das kleinste Problem sein...Hängematte, ich komme!!!

Die letzten Wochen habe ich noch ein paar Änderungen in meinem ersten Teil der Reise vorgenommen. Ich habe nun statt ein AirBnB, ein Hostel in Coimbra gebucht. Moderner Altbautraum! Zwar ein 8-Bett-Damenschlafsaal, dafür 15 Euro billiger, inklusive Frühstück und Check In rund um die Uhr. Im AirBnB war dieser erst nach 19 Uhr möglich und die Treppen bis auf den Berg, wo das Haus lag, für mich Nicht-Sportskanone und 20 Kilo auf dem Rücken der reinste Alptraum. Zum Glück ist das alles so recht einfach mit dem stornieren.



Eine weitere Änderung gab es nur noch bei meine Sitzplätzen bei den Flügen. Mehr Beinfreiheit, nicht an den Tragflächen und stets am Fenster. Und das alles umsonst (naja, was heißt "umsonst"...die Flüge waren schließlich teuer genug...).

Pausen nach dem Sport sind wichtig. Ich mache immer so 8 bis 10 Monate...


Von meinem geplanten Fitness-Yoga-Surf-Vorbereitungskurs habe ich bisher folgendes geschafft: Nichts. Fast ein Jahr Zeit und nichts gemacht außer mich auf die Nase gelegt. Das nenne ich Zielstrebigkeit! Ich freue mich bereits jetzt, wie ich nach der Erwärmung halb tot und jammernd im Sand liege und den ersten Tag mit Muskelkater mich über meine eigene Unsportlichkeit ärgere. Jedes Jahr das Gleiche. Drei Jahre Portugal, jedes Mal der Satz "Dieses Jahr bereite ich mich richtig gut vor!" und nach 2 Tagen surfen der Spruch "Shit man, ich hätte wirklich mal was tun sollen. Mir tut alles weh!"

Aber im Grunde ist es doch egal. Ob nun vom surfen oder vom lachen. Muskelkater werde ich so oder so haben!

Die nächsten Wochen steht noch einiges an. Mein eigner Geburtstag, die Schuleinführung meines Neffen (Nicht-Basteltalent-Lisa hat sich freiwillig als Zuckertütenbastlerin gemeldet...Moritz, es tut mir bereits jetzt Leid!!!) und so manch wundervolle Sommerabende an der Elbe. Mein Lieblingsfischkopp wird mich am Wochenende endlich besuchen und diesmal meine Herzensmenschen kennen lernen. Ich freu mich sehr auf die nächsten Tage und Wochen. Genießt den Sommer und hört auf, euch über die Hitze zu beschweren! Denn...

dieser Sommer wird wundervoll!






Dienstag, 20. Juni 2017

Wenn anderen mal wieder langweilig ist...

Leute erfinden Geschichten neu, weil ihnen die Wahrheit zu unspannend und/oder ihr eigenes Leben zu langweilig ist. Sie reden über Dinge, von denen sie keine Ahnung haben um selbst interessant zu bleiben. Bilden sich Meinung von Situationen, in denen sie selbst nie waren und vermutlich nie sein werden.

Wer alles mit einem Lächeln beginnt, dem wird das Meiste gelingen...


Ich weiß aus Erfahrung, wie es ist, wenn andere Leute denken, mein Leben besser zu kennen als ich selbst. Ich finde es verblüffend, wie die unterschiedlichsten Gerüchte entstehen und sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Heute kurz mit einem Freund Salsa getanzt und morgen wird schon von Hochzeit und Kindern geredet. Beim Pfandflaschen weg bringen gesehen und ruck zuck bin ich pleite und muss Flaschen sammeln. Dabei bin ich einfach immer zu faul, sie weg zu bringen. So lang, bis ich keinen Platz mehr für neue Wasserkästen habe. Mein Hund heult kurz auf, sobald er allein ist. Die Schlussfolgerung, dass er misshandelt wird und der Tierschutz informiert werden muss, ist so klar wie Omas Hühnerbrühe. Logisch. Was sonst. Das ist mein Hobby. Ein Glas Wein zum Mittwoch Abend mit meinen Freunden im Pub? Alkoholikerin! 

Alle wollen individuell sein, aber wehe jemand ist anders!


Vermutlich ist auch das der Grund, warum ich aktuell einige Veranstaltungen in Dresden meide. Sehen und gesehen werden. Abgescannt werden. Neuen Tratsch austauschen und verbreiten. Schief angeschaut werden, weil vielleicht die Schuhe heute nicht zum Outfit passen. Mir ist das sowas von egal. Und wenn ich eben der Meinung bin, meine Chucks passen gerade zu meinem schwarzen Kleid. Dann ist das so. Kann anderen doch sowas von am Ar*** vorbei gehen. Puh...meine Güte. Was ist los? Gibt es gerade nichts Spannenderes? Nichts, was denjenigen mehr bewegt? Mir gehts gut und dass ist das, was MIR wichtig ist :) 

Meer ist nicht die Antwort. Aber man vergisst dort die Frage.


Letztes Jahr gab es für mich einen Moment, in dem mir klar wurde, dass es absolut egal ist, was andere denken, reden oder tun. Ich war in einer meiner persönlich schwersten Zeit, die ich bis dahin hatte. Ich lief in Portugal am Strand entlang, genoss die Sonne und das Meeresrauschen. Ich setze mich auf eine Felsvorsprung, der aus dem Meer ragte und schaute raus. Und da war es. Dieses Gefühl der absoluten Zufriedenheit. Ich war noch nie so sehr bei mir und noch nie so entspannt. Und genau das ist es doch, was zählt. Unsere innere Zufriedenheit. Und nicht die der anderen. Wenn wir mit uns selbst im Reinen sind, kann es doch egal sein, wer heut mal wieder dies oder das über einen erzählt.

Ich bin kein Mensch, der öffentlich ausrastet oder mal die Fassung vor anderen verliert. Ich möchte mich hier auch nicht beschweren. Sondern euch einen Rat geben: hört auf, euch in andere Leben einzumischen und legt den Fokus darauf, mit euch im Reinen zu sein. Lasst die anderen reden und seid besser als sie. Und das ist so wunderbar leicht! Und wie sagte einst Dalai Lama...

Lass das Verhalten Anderer nicht deinen inneren Frieden stören.