Freitag, 4. August 2017

Update 7 - Abenteuer Portugal

Die Zeit vergeht wie im Flug. Die Vorbereitunge laufen auf Hochtouren. Reiseapotheke, Kosmetik und die ein oder andere Busverbindung innerhalb von Portugal ist gebucht. Langsam kommt das Bewusstsein, dass es tatsächlich gleich los geht. Monate bereitet man alles vor, plant, informiert, organisiert und bucht gefühlt hundertmal jegliche Hostels und AirBnB´s um und dann heißt es doch wie aus dem Nichts "Wenn dein Flug 06:10 Uhr geht, sollten wir spätestens 04:30 Uhr bei mir los fahren." Da wird einem wieder mal bewusst, wie die Zeit rennt.

READY FOR TAKE OFF



Ich bin mir sicher, irgendwas werde ich vergessen. Definitiv. Sonst wäre ich nicht ich. Im Gegensatz zu all meinen anderen Reisen, stelle ich fest, dass ich extrem darauf achte, was ich einpacke und wie viel es wiegt. Selbst beim Shampoo nehme ich lieber das, was weniger wiegt. Schließlich werde ich den ganzen Mist selbst tragen und bei einem Gewicht über 20 Kilo Gepäck in den Bussen zuzahlen müssen. Verschenktes Geld, das man lieber in Eis und Schuhe investieren kann. 

Eigentlich wollte ich die Welt retten. Aber es regnet.


Das Wetter hier in Deutschland ließ die letzten Wochen fast kaum Urlaubsstimmung aufkommen. Die Sommerferien sind so gut wie vorbei und es regnete und regnete und regnete. Aber der kleine Herbst hat sich nun doch von Frau Holle im Sommerparadies abholen lassen. Mein Trost: meine letzten Tage auf Arbeit für sage und schreibe über 4 Wochen habe ich geschafft und die Tage bis zum Abflug waren hoch sommerlich. Fast schon zu heiß. Aber das ist nun wieder jammern auf höchsten Niveau. 

Perfekt aussehen muss man nur, wenn man sonst nichts kann.


Zur Feier meines Urlaubes ging es nochmal zu meinem eigentlich gern besuchten Afterwork. Letztes Jahr war ich fast jeden Donnerstag dort und fand es einfach wunderbar. Die Lage, die Leute und die Atmosphäre. Diesmal war es einfach nur fürchterlich. Ich weiß nicht, was sich in dem Jahr verändert hat. Die Leute oder ich? Sehen und gesehen werden. Okay, das war letztes Jahr schon so. Es ist immer so. Aber fällt mir erst dieses Jahr diese Oberflächlichkeit so auf? Puh, ich fand es füüürchterlich. Blicke, die einen treffen und sagen "Sag mir Hallo, ich bin Mrs. Wichtig. Mich ignoriert man nicht!" oder "Oh man, in diesem Outfit traust du dich hier her? Fast ungeschminkt?! Herje..." oder "Hallo, freut mich dich kennen zu lernen!" und man aber genau weiß, derjenige freut sich weder mich kennen zu lernen, geschweige denn ist das Lachen ehrlich gemeint.

She distanced herself, to save herself.


Man, ich bin echt ein wenig froh, DAS für 26 Tage gegen Menschen einzutauschen, die wildfremd sind aber einem mit einer Herzlichkeit begegenen, die man sich oft von seinen eigenen Mitmenschen wünscht. Ganz zu schweigen von der Rücksichtnahme, Freundlichkeit und Gastfreundlichkeit.

Das wird vor meinem Abflug vermutlich der letzte Beitrag sein. Alles andere folgt, wenn ich Lust habe. Ich geh jetzt weiter packen...Adeus :)


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