Dienstag, 25. Juli 2017

Der hier geht an Euch...

Dieser Beitrag geht an Euch. Er ist für Euch, über euch und vor allem dank Euch.

Ich sitze gerade an meinem Handy und bin sprachlos. Das bin ich selten, da meine große Klappe immer irgendwie einen dummen Spruch aus dem Nichts zaubern kann. Das klappt recht gut, da mein Mund oft schneller redet, als mein Kopf denken kann. Ab und zu sehr lustig, oftmals aber auch unangepasst. Gerade auf Arbeit.


Es kostet nichts, dankbar zu sein, doch es ändert einfach alles.



Egal, ich schweife ab. Zurück zum Beitrag. Zu EUREM Beitrag. Gestern habt allein Ihr aus dem Nichts innerhalb weniger Minuten die 5.000 Marke geknackt. Der Beitrag ist noch keine 24 Stunden online und wir sind schon fast bei der 5.500 angelangt. Gut, Klicks sagen nicht viel aus. Was mich am meisten sprachlos macht, sind eure Reaktionen. Die Nachfragen, wann ein neuer Beitrag online kommt, die Fragen, um was es sich handeln wird, das Mitfiebern und das aller krasseste (es passt gerade nur dieses Wort) eure schriftliche und mündliche Resonanz der letzten Monate. Der Leserkreis ist so unglaublich groß. Von Freunden aus Bremerhaven, Norwegen und alten Schulfreunden bis hin zu Arbeitskollegen. Ich kann es nur schwer glauben. Gerade erreichte mich wieder eine Nachricht. Um euch zu danken, hier mal ein paar Auszüge von einigen Nachrichten:

"Ich finde den Blog Eintrag richtig gut!!! Du bist einfach direkt und sagst das, was du denkst. 100 prozentig!" von Luisa


"Mensch, deine Beiträge sind echt gut. Und es kommt auch an bei den Leuten. Du kannst so gut formulieren. Von wem hast du das nur?" von meiner Mutti


"Ums kurz zu machen: Ich lese deinen Blog von Anfang und lese ihn unfassbar gern. Du hast wirklich eine Gabe deine Gedanken in wundervollen Worten aufs Papier zu bringen und ich freu mich jedes Mal auf den Nächsten, Lisa! Ich finde es großartig!" von Jana


Okay, manche denken jetzt vielleicht "Ja Mutti sagt immer etwas Gutes, das zählt nicht." Aber Mutti, wenn du das hier ließt, weißt du, was es mir bedeutet, wenn du so etwas sagst.

Es wäre zu  viel, jetzt alles aufzulisten. Aber ich danke euch. Ich weiß nicht wirklich, was ich sagen soll. Zumal das alles nur anfing, weil ich meinen Kaffee über mein Notizbuch im Zug auf dem Weg von Bremen nach Hamburg kippte und mir da die glorreiche Idee kam, es doch lieber virtuell festzuhalten.

Der Zufall geht Wege, da kommt die Absicht nicht hin.


Ich werde hier bald eine neue Rubrik eröffnen, ein neues und spannendes Thema. Ich hoffe, ihr werdet auch diese Beiträge gern lesen und mir die Chance geben, euch ab und zu ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können.

In Portugal werde ich nicht jeden Tag die Chance haben, einen Beitrag zu verfassen. Die portugiesischen Tastatur kennt kein Ä, Ö und Ü. Das sieht weder schön aus, noch kann ich dann gewohnt in meiner normalen Geschwindigkeit alles tippen. Außerdem möchte ich auch ein paar Stunden ohne WLAN, Handy und E-Mails verbringen. Aber ich verspreche euch, ich sammle alle Gedanken und Erinnerungen so gut es geht, notiere alles und aller aller aller spätestens am Ende meiner Reise erwartet euch ein ausführlicher Bericht.

Wer jetzt denkt, bis zur Rückkehr wird es still auf dieser Seite, dem nehme ich diese Angst. Ich stecke mitten in den Vorbereitungen und an denen lasse ich euch natürlich Teil haben :)

DANKE DANKE DANKE




Montag, 24. Juli 2017

Update 6 - Abenteuer Portugal

Ich dachte nicht, dass ich jemals wieder so glücklich sein kann. Das ich selbst dazu in der Lage bin, mich selbst glücklich zu machen. Ich dachte immer, ich brauch jemanden an meiner Seite. Aber ich habe gelernt, die harten Zeiten allein zu überstehen und mich allein aus dem tiefsten Loch der Verzweiflung raus zu holen. Aus dem Mädchen, das immer den perfekten Plan und ihre Wochen durchorganisiert hatte, ist eine erwachsene Frau geworden, die gemerkt hat, dass Pläne auch mal nicht funktionieren können, aber man niemals das Ziel ändern darf.

Wer plant, ist nur zu unkreativ zum improvisieren.


Sich ins Unbekannte zu wagen, bringt Spannung in das Leben. Das Herz fängt an, schneller zu schlagen, man wird wieder lebendiger, total lebendig. Grundsätzlich bedeutet Mut, das Bekannte für das Unbekannte aufs Spiel zu setzen, das Vertraute für das Neue, das Bequeme für das (vorerst) Unbequeme. Mut heißt nicht, keine Angst zu haben. Der Mutige geht trotz aller Ängste ins Unbekannte.

Sprich nicht von Ungewissheit, nenne es Staunen.
Sprich nicht von Unsicherheit, nenne es Freiheit.


Ich fliege trotz meiner Ängste nach Portugal. Wer denkt, ich hätte keine Angst, dass mir etwas passiert oder irgendetwas Unerwartetes eintritt, täuscht sich. Gerade da sich so manch Sache in meinem Leben geändert hat. Ich muss noch mehr auf passen, als sowieso schon. Aber die Herausforderung, ganz auf mich gestellt zu sein, macht die ganze Reise gerade so spannend. Es ist nicht das erste Mal, dass ich allein Urlaub mache. Schließlich war ich bereits für knapp zwei Wochen in London. Allerdings wusste ich, wo ich jeden Abend schlafe und wie ich zu meiner Gastfamilie komme. Wenn etwas war, konnte ich Carry und Jo anrufen. Dies wird in Portugal nicht der Fall sein. Ich werde fast jede Nacht in einer anderen Stadt verbringen, jeden Tag mit Rede Expresso (die Flix-Bus-Variante Portugals) über das Land fahren und jeden Tag neue Menschen kennen lernen. Mich sicher dank meines Orientierungssinnes einer Erbse verlaufen und ab und zu denken "Fu**...was mach ich hier eigentlich?!" 

Irgendwann muss man sich entscheiden, ob man sich lieber an seiner Vorsicht oder an seiner Sehnsucht orientieren möchte.


Oh und wie ich Angst habe! Es gibt schließlich nicht nur nette Menschen auf der Welt und nicht nur schöne Hostels in Portugal. Aber diese Ungewissheit macht es vermutlich gerade aus. Und mal ganz ehrlich: wenn ich hier zwei Wochen durch Deutschland reisen würde, heißt das nicht automatisch, dass mir hier nichts passiert! Oder? Ich bin so gut vorbereitet, wie noch vor keiner anderen Reise. Ich weiß, wo im Notfall die Deutsche Botschaft ist (oder zumindest die Zweigstelle wie z. B. in Porto), wo ich deutsche Ärzte finde, wo ich mich in sonstigen Notfällen hinwenden kann. Ich habe ein Ersatz Handy dabei, meine persönlichen Unterlagen zweimal kopiert und jegliche Auslandsversicherungen abgeschlossen. Zudem habe ich klare Anweisungen von meinen Mitmenschen, mich mindestens einmal am Tag zu melden. Vielleicht erledige ich dies gleich über eine Whats-App-Gruppe...die moderne Technik ist ein Wunderwerk...eine Nachricht verfassen und mit einmal an 10 Leute an den unterschiedlichsten Orten der Welt verschicken. Anmeldungen zum täglichen "Lisa-geht-es-gut"-Update bitte an meine bekannte Telefonnummer :D

GIRLPOWER


Bis es los geht, habe ich noch einiges zu organisieren. Mir fehlen, trotz meines überfüllten Schuhschrankes, noch ein paar Sandalen (Städtetour in Nikes...naja herzlichen Glückwunsch Hostel-Zimmer-Mitbewohner!) ein paar passende Klamotten und das ein oder andere für die Notfallapotheke. Zudem muss ich mich dringend mal mit dem Thema Go-Pro und ICloud auseinander setzen. Nicht, dass ich in den Urlaub fliege und keine Ahnung habe, wie ich die schönen Momente alle fest halten kann.

Der Blick auf den Kalender bei mir auf Arbeit bereitet mir immer mehr Freude. Bald hat das Warten ein Ende und wie schon oben geschrieben, mein Herz fängt jeden Tag an, schneller zu schlagen. Vielleicht auch, weil ich weiß, das es vorerst die letzte Reise in diesem Stil sein wird. Aber das Schöne ist...ich weiß auch, das die neue Reise, die auf mich wartet, genau so spannend, herzberührend und lehrreich wird, wie all meine anderen davor. Und wenn ich ganz ehrlich bin...ich kann es kaum erwarten! :)

It will be my greatest adventure.


Und jetzt lasst uns die 5.000 Marke noch vorm Start meiner Reise knacken!






Montag, 17. Juli 2017

Über Energieschenker und Glückssprüher...

Mein letzter Beitrag handelte von Energieräuber und Giftsprüher. Zeit, sich genau dem Gegenteil mal zu widmen und mal über die tollen Menschen zu schreiben, die einen tagtäglich das Gefühl geben, wie toll das Leben ist und wie wundervoll die Kleinigkeiten sind.

Es dauert nicht mehr lang, bis ich endlich Urlaub habe. Ein paar Tage danach steige ich in Dresden in den Flieger und stürze mich in mein Abenteuer 2017. Natürlich schön mit Fensterplatz, Essen und viiiel Beinfreiheit. Man gönnt sich ja sonst nichts. Schließlich habe ich lang genug darauf warten müssen und billig waren die Flüge auch nicht. Aber hey...ich fliege mit Lufthansa ;-)

Reisen ist ein guter Weg, Geld auszugeben und dennoch reicher zu werden.


Die ersten Freunde von mir kehren aus ihrem Sommerurlaub zurück und berichten von ihren tollen Tagen am Meer, in den Bergen und am Ende der Welt. Viele sind sichtlich traurig, das bereits alles schon vorbei ist und beneiden mich um meinen noch anstehenden Trip. Ja, das ist nun mein Vorteil. Ich musste lange warten aber bin dann im Urlaub, wenn die meisten ihren Jahressommerurlaub schon hinter sich haben.

Zurück zum Hauptthema. Energieschenker und Glückssprüher. Mein absoluter Energieschub kam am Donnerstag. Als IHR innerhalb von wenigen Stunden tatsächlich die 3.500 Marke geknackt habt. Ich bin guter Dinge, dass mit diesem neuen Beitrag wir die 4.000 knacken und nach meinem Urlaub aus der 4 eine 5 geworden ist. Die vielen Nachrichten per Whatsapp, Facebook und sogar per Anruf zum Beitrag waren überwältigend. Kaum zu glauben, dass das hier wirklich jemand ließt und ich Nachrichten mit  "Ich finde den Blog Eintrag richtig gut!!! Du bist einfach direkt und sagst das was du denkst. 100 Prozentig!" bekomme (Danke Luisa!).

Through you, I believe in myself & my ability to succeed.


In den letzten Tagen habe ich sooo viele Energieschenker und Glückssprüher getroffen. Ob es meine Mutter war, die eine super Idee für den nächsten Sommerurlaub hatte, mein Cousin, der mich spontan mit zum einkaufen nahm, meine zwei Lieblings-Jungs die mich vom Sofa zerrten und zum Billardabend überredet haben oder einfach ein langer, entspannter Tag an der Elbe mit anschließendem Spaziergang durch die Altstadt von Dresden und der Möglichkeit, nach Jahren mal wieder die Frauenkirche von innen zu sehen (jedes Mal wieder wie ein kleiner Städtetrip...ich liebe meine Stadt einfach). Und dann die morgendliche Sprachnachricht von Nicole, die so voller Freude und Glück war, dass ich nicht glauben konnte, das Montag ist und ich es immer wieder schade finde, dass wir sooo weit auseinander wohnen. Aber im nächsten Leben lernen wir uns eher kennen und wohnen keine 560 km entfernt! Versprochen!!!

Während dir die einen das Gefühl vermitteln, nie zu genügen, zeigen dir andere,  dass du einzigartig, wertvoll und wichtig bist.


Der Abstand von meinen persönlichen Energieräubern tut gut und war bitter nötig. Ich war voller Wut über die Dinge, die erzählt werden, die Unwahrheiten und über Dinge, die frei erfunden sind und dennoch bei anderen der Wahrheit entsprechen. Voller Wut über Kopf-Entscheidungen, die andere getroffen haben, ohne nur einmal auf ihr Herz zuhören.

Wie gern würde ich wie damals im Kindergarten einigen die Schippe voll mit Sand über den Kopf brezeln. Einfach, weil es der ein oder andere verdient hat und es beim denken bekanntlich hilft. Falls ihr jetzt denkt, ich habe so was tatsächlich gemacht und ich war voll das Gangster Kind, vor dem sich alle im Kindergarten gefürchtet haben...nein war ich nicht. Lieb und brav, so wie immer ;-) Ich bin eher die, die nach Hause geht, schlimme 2000er Smash-Hits an macht und ihre Wut wie Meredith Grey bei Greys Anatomy weg tanzt.

Ich weiß, dass das, was ich tue und mache, gut ist. Ich bin gut in meinem Job, dieser Blog ist erfolgreich und irgendwann werden alle Zweifler das Nachsehen haben. Ich muss mich erst noch finden und ein paar Umwege gehen. Aber ich weiß, dass ich Erfolg haben werde. Egal wo ich an komme, ich weiß, es wird gut. Weil ich es kann. Weil ihr mir das Gefühl gebt, es zu können! Die nächsten Monate werden nicht einfach aber ich packe das. Da kann mir noch so oft irgendein Klugscheißer unter die Augen treten und meinen "Das schaffst du nie allein, das ist nicht möglich!" 

Immer wieder Anlauf nehmen, mit vollem Herzen los rennen...


Das Leben hat mit gezeigt, dass man Loyalität nicht kontrollieren kann. Egal wie gut du zu Menschen bist, es bedeutet nicht, dass sie dich genauso behandeln. Egal wie wichtig sie dir sind, es bedeutet nicht, dass sie dich genauso wertschätzen. Egal wie sehr du anderen vertraust, es heißt nicht, dass sie dein Vertrauen verdienen.

Umso schöner, Menschen wie euch zu kennen! :)

 


 


Donnerstag, 13. Juli 2017

Über Energieräuber und Giftsprüher...oder auch Update 5

Dieser Beitrag war nicht geplant. Er fällt absolut aus der Reihe der oben aufgereihten Themen. Weder geht es hier um Portugal noch um Meeresreisen oder Meer-Gedanken. Ja okay, vielleicht doch wieder ein Beitrag über Gedankengänge. Oder eher neue Erkenntnisse. Aber irgendwie passt er auch zum Thema Abenteuer Portugal 2017. Ach, ich lass ihn euch einfach selbst einordnen.

Meine Batterien sind leer. Mein Akku ist aufgebraucht und mein Körper musste mir dies erst mit einem Totalausfall deutlich machen. Ich bin müde. Weniger vom Job oder dem Alltag. Eher von den Menschen, mit denen ich mich, obwohl ich es versuche zu umgehen, immer wieder abgebe. Mit den negativen Menschen. Wir alle haben tagtäglich mit negativen Menschen zu tun. Ob es im Job, im Alltag oder beim Hobby ist. Es gibt immer mindestens eine Person, die allein durch ihre Anwesenheit dir deine ganze positive Energie raubt. Sie geben dir das Gefühl, dass du eigentlich nur weg rennen möchtest. Menschen, die in Selbstmitleid verfallen, manipulieren, lügen und schwätzen. In allem das Negative sehen und es auch noch ansprechen. Es uns regelrecht unter die Nase halten. Es liegt an uns, wie wir auf solche Menschen reagieren. Lassen wir uns von ihnen mitreißen, neigen wir dazu, selbst so zu werden.

Negative Menschen brauchen Drama, als ob es Sauerstoff wäre.


Wer mich kennt, weiß, dass ich ein recht positiv eingestellter Mensch bin. Das hab ich von meinem Dad. Der hat immer gute Laune. Ich weiß noch, wie er Morgens, als ich noch daheim gewohnt habe, im Bad stand. Mit so viel gute Laune, die hätte für 10 Töchter gereicht. Lachend und tanzend stand er vor mir. "Was ist denn los? Lach doch mal! Komm, wir tanzen eine Runde durch die Wohnung!" Als notorischer Morgenmuffel mein absoluter Alptraum. Im Nachhinein der schönste Wecker, den ich mir hätte wünschen können. Und ja, er hat mich stets zum lachen gebracht. Selbst 6:00 Uhr morgens vor einer 4 stündigen Mathe Klassenarbeit. Applaus für dich, Daddy!

Es gibt Menschen, die überall etwas suchen, was sie aufregt. Und solche, die etwas suchen, was sie inspiriert.


So langsam fehlt mir aber die Inspiration. Ich bin zu oft mit negativ eingestellten Menschen zusammen und unbewusst baut sich in mir diese notorische Unzufriedenheit auf. Etwas, was ich so von mir nicht kenne und wo ich dringend die Reisleine ziehen muss. Und das werde ich. Ich habe nun ein paar Tage eher Urlaub und bin in den nächsten Wochen nur mit Menschen verabredet, die mir gut tun. John zum Beispiel. Mein Tanz-Sonnenstrahl-Bär. Ich muss nur an ihn denken und bekomme super gute Laune. Open-Air Theater mit meiner Schwester, Abendessen mit meiner Blogger-Inspiration Surfbrettjesus alias Thomas.

Ich muss in Zukunft bewusst Abstand von denen nehmen, die mich mit Ihrer Art jedes Mal wieder runter ziehen. Härter sein, Konsequenzen ziehen und aufhören zu denken, ihre Art mit Verständnis und Mitgefühl ändern zu können. Ich brauche neue Energie von Menschen, die mir gut tun. Wer bei mir sein möchte, zeigt mir dies. Wer es nicht möchte, wird nicht länger Teil meines Lebens sein. Das mag egoistisch klingen, aber aktuell bleibt mir nichts anderes übrig. Ich merke, dass ich mich wieder selbst verliere. Und das MUSS ein Ende haben. Selbst wenn ich diese Personen bei Whatsapp, Facebook und Instagram blockieren muss. Gedanklich sind sie schon längst Opfer meiner Ziegelstein-Wurf-Attacken geworden. Aber natürlich nur gedanklich! :) 

Nicht jeder Mensch, den du verlierst, ist auch ein Verlust.


Noch 26 Tage und ich merke, es wird Zeit. Zeit für mich. Zeit, zurück zu finden. Zu meinem positiven Ich. Weit weg von Terminstress, dem Gerede und all den Katastrophen, die gar keine sind. Zurück zur portugiesischen Leichtigkeit. Stundenlang am Strand entlang laufen. Ohne Handy, ohne Uhr, ohne Termine, ohne alles. Vergesst nicht: 

There are good times and there are good times...


Und jetzt an alle negativ eingestellten Menschen: geht weg, ihr nervt :D 

Mittwoch, 5. Juli 2017

Pläne. Die Running Gags des Lebens...

Alles fing eigentlich damit an, dass sich mein Leben dazu entschied, andere Wege zu gehen. Andere, als ich es die letzten Jahre geplant hatte. Ein tiefer, gefühlt nie endender Fall aus meiner Wiege der Sicherheit führte zum Anfang meines persönlichen Neuanfanges. Ich habe nie an Schicksal geglaubt, aber was mir die letzten Monate widerfahren ist, lässt mich an Zufall nicht mehr richtig glauben. Irgendwas in diesem Universum hat einen Plan für jeden Einzelnen von uns. Und auch wenn wir die Wege, die wir manchmal gehen müssen, nicht verstehen oder sie unendlich weh tun, wir werden immer wieder auf den richtigen Weg gebracht. Auf UNSEREN Weg.

Ich glaube, wenn man einmal an seinem persönlichen Tiefpunkt angelangt ist und sieht, was es mit einem macht, fängt man automatisch an, sich zu Fragen "Will ich das?" Drei Wörter die einem unscheinbar vorkommen aber beim auseinander nehmen der einzelnen Wörter unheimlich viel auslösen.

WILL ich das?

Will ICH das?

Will ich DAS?


Nein. Ich WILL das nicht. ICH will das nicht und ich will DAS nicht. Bisher gestaltete ich meine Pläne immer nach dem Kopf. Nach der Vernunft. Nach dem, was der Gesellschafft gefällt und was "rein passt" Schule, Ausbildung, Job, Freund, Heirat, Kinder, Haus, gemeinsam alt werden. Im Nachhinein finde ich diesen "Plan" so unendlich langweilig. Alles ist so vorhersehbar. Vorhersehbar langweilig altbacken.

Es ist vielleicht nicht die einfachste Entscheidung, auf seine Gefühle zu hören, aber es ist immer die ehrlichste.


Wieso immer selbst alle möglichen Entscheidungen treffen statt mal dem Leben diese zu überlassen? Ich mein schließlich haben wir doch täglich genug Entscheidungen zu treffen. Helle Jeans oder dunkle Jeans? Mit dem Fahrrad oder der Bahn zur Arbeit? Belegtes Brötchen mit Käse oder Schinken? Zum Feierabend Sofa oder raus in die Natur? Abends Tatort oder Netflix? Heute Abend oder morgen früh Haare waschen? 


Das sind doch genug belanglose Dinge, die wir jeden Tag entscheiden. Wieso den Rest dann nicht dem Zufall widmen? Das mag kompliziert klingen, aber es ist mehr als einfach. Okay, es gehört ein Stück Mut und Leichtsinn dazu. Sobald man aber den inneren kleinen Hippi geweckt hat, ist es so leicht wie Butterbrot schmieren. 

Lasst mal mehr an uns selbst glauben.


Aber...manche Entscheidungen im Leben sind keine Entscheidungen. Auch wenn es für viele so scheint. Bei vielen Dingen geht es um die persönliche ethische Frage. Wenn man zu einer bestimmten Sache eine Grundeinstellung hat, gibt es keine Entscheidung zu fällen. Auch wenn es unheimlich viel Mut kostet. Belohnt wird man mit Leichtigkeit. Wenn man Leichtigkeit verschenken könnte, würde ich vielen Menschen etwas von meiner abgeben. Ich musste meine innere Leichtigkeit auch erst finden und mein kleiner Hippi in mir musste zum Leben erweckt werden. Vielen fehlt sie einfach.

Ich will keinen Mann mit einem perfekten Plan vom Leben.
Lieber´nen Spinner, der mit mir nachts schief singend durch die Straßen tanzt!


Du bekommst eine Abfuhr von einem Typen, weil er mit einer Sache, die dein Leben für dich entschied, nicht klar kommt? Du passt damit nicht in seinen Plan? Ja, is scheiße und tut weh. Aber dann war er wohl doch nicht so toll und das perfekte erste Date dann doch nicht so perfekt. Du bekommst deinen Traumjob nicht? Na wer weiß, was du für Kollegen gehabt hättest! Deine geplante Gartenparty fällt dank Dauerregen sprichwörtlich ins Wasser? Rückt näher zusammen, bekomm eine Dusche vom aufgestellten Pavillion und tanz mit deinen Lieblingsmenschen zu den Backstreetboys im Regen! Dich kann jemand nicht sonderlich gut leiden und lässt es dich immer wieder spüren? Tja, das ist sein Problem. Nicht deins. Nimms leicht, das sind alles belanglose Dinge, die nichts über dich oder dein Leben aussagen. Wie besingt es Bosse so schön in seinem Lied "So oder So":

"Das Leben ist bitter und süß wie Feigen
Du musst runterkommen und dich entscheiden
Zwischen hinterherrennen und gelassen
Ich mein' unverkrampft die Dinge kommen lassen"

Jeden Tag schreibt das Leben einen neuen, einzigartigen Tag für uns. Wir können nichts weiter tun, als ein wenig zu lenken aber sonderlich viel Einfluss haben wir nicht. Zum Glück!

Und hier mein obligatorischer Abschlusstipp: plant weniger, weckt euren inneren kleinen Hippi und lasst ihn durch euer Leben tanzen. Wer weiß, wem ihr alles begegnet, was ihr erlebt und wie schnell ihr lernt, dass Veränderungen zwar Mut kosten aber ihr mit Leichtigkeit belohnt werdet. Und jetzt...

Schuhe aus und ab ans Meer!


Und hier noch der Link zum Song. An machen, laut aufdrehen und los tanzen!